40 Jahre Falken-Zeltlagerplatz Föhr

22.09.2003: Über zweihundert Helfer von gestern und heute feierten ein großes Jubiläum

	Jubiläumsgäste am Strand des Zeltplatzes

Vor vierzig Jahren führte unser Zeltlagerverein das erste Zeltlager auf Föhr durch. Insgesamt gut 73.000 Kinder und Jugendliche aus dem In- und Ausland verbrachten in den letzten vierzig Jahren einen Teil ihrer Ferien in der Zeltstadt. Etwa achthundert "Beleger" auf dem acht Hektar großen Platz verdoppeln seit 1963 jeden Sommer die Bevölkerungszahl der Gemeinde Nieblum. Heute wie damals sorgen ausschließlich ehrenamtliche Mitarbeiter auf dem Platz dafür, dass es vier Mahlzeiten am Tag gibt, dass die Waschräume immer sauber sind und die vielen Zelte rechtzeitig auf- und abgebaut werden.

Zum Jubiläum lud der Zeltlagerverein am 19. Juli die ehemaligen Hamburger Helferinnen und Helfer aus der Gründerzeit des Platzes sowie Vertreter der Gemeinden, der Föhrer SPD und der Bundes- und Landes-Falken zum gemeinsamen Feiern ein. Diese Idee war auf dem Vorbereitungsseminar in Wertpfuhl geboren worden und wurde von einem fünfköpfigen Festausschuss und vielen Helferinnen und Helfern in die Tat umgesetzt. Am Jubiläumstag konnten sich die 102 (!) Gäste direkt vor Ort ein Bild machen über "ihren Platz" auf dem sich in den letzten vierzig Jahren doch so einiges geändert hat.

Von der Zeltlatrine zur Solardusche

Denn 1963 gab es noch Zeltlatrinen und gekocht wurde in einer alten Lagerbaracke. 1965 bauten die Hamburger Falken in Eigeninitiative Küche und Waschhaus. In den letzten zwanzig Jahren wendete der Zeltlagerverein für Erweiterungsbauten und Modernisierungen - zuletzt die vor drei Jahren installierte Solaranlage - Millionen auf. Für die Finanzierung waren neben öffentlichen Mitteln und Zuschüssen der Stiftung Deutsche Jugendmarke beträchtliche Eigenmittel aufzubringen.

Ehrenamtliche Mitarbeiter sind das Rückgrat des Vereins

"Dass wir diese Mittel bei erschwinglichen Tagessätzen für unsere kleinen Gäste erwirtschaften konnten, verdanken wir den vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die mit ihrer ehrenamtlichen Arbeit wesentlich dazu beigetragen haben, dass wir die Kosten niedrig halten konnten" betonte Heike Langneff, Vorsitzende des Zeltlagervereins. So galt auf der Feier der Dank des Vorstands auch den heutigen Mitarbeitern, von denen viele damals schon als Kinder auf dem Platz waren und jetzt mit ihren eigenen Familien zum Helfen kommen.

Ein Zeltplatz mit "Falken-Vergangenheit"

Heike Langneff ließ bei der Feierstunde - unterstützt von einer eindrucksvollen Bildershow - die wechselvolle Geschichte des Zeltlagervereins "unsere welt" Revue passieren. Dabei würdigte sie auch die Arbeit ihres Vaters, des 1998 verstorbenen Hermann Echtermeyers. Als Mitglied der Hamburger Falken gehörte er 1958 zu den Gründern des Zeltlagervereins. 1989 bekam Hermann Echtermeyer für seinen unermüdlichen ehrenamtlichen Einsatz in der Jugendarbeit das Bundesverdienstkreuz verliehen.

Verein macht vorbildliche Jugendarbeit möglich

Der Bundesvorsitzende der Falken, Veit Dieterich, war extra aus Bonn angereist, um in seiner Rede vor allem die vorbildliche Jugendarbeit des Vereins zu würdigen. Ruth Pappenhagen vom Landesverband Hamburg wies in ihrem Beitrag auf das hundertjährige Jubiläum der Jugendarbeit im nächsten Jahr hin. Neben einem bundesweiten Pfingstcamp in Berlin plant der Landesverband auch ein großes Sommerlager auf Föhr. Heike Langneff betonte zum Abschluss, dass für die Sommer-Belegung 2004 für Gruppen jeder Art noch Plätze frei sind. Die Mitarbeiter jedenfalls freuen sich schon auf ihren nächsten Föhr-Aufenthalt.

(gwi) <br><b>zeltlagerplatz "unsere welt"</b></br> <br>25938 Nieblum/Föhr </br> <br>Tel: 04681-2836</br> <br>Fax: 04681-747338</br>

<br><b>Platzbuchung Zeltlagerplatz "unsere welt"</b></br> <br>Güntherstraße 34</br> <br>22087 Hamburg</br> <br>Tel: 040-31793852</br> <br>Fax: 040-27878842</br> <br>kontakt@falken-hamburg.de

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